Laut Umfragen stehen die meisten Bundesbürger der Organspende positiv gegenüber. In den Medien wird über verschiedene Organisationen dafür geworben, anderen Menschen mit einer Organspende das Leben zu retten und einen Organspendeausweis bei sich zu tragen. Leider wissen bisher nur wenige, was es wirklich bedeutet, Organe zu spenden und was dabei passiert. Sie entscheiden sich in dem guten Glauben, damit eine gute Tat zu tun, weil es ja für das eigene Leben keine Konsequenzen mehr hat.

Wussten Sie,
– dass nur lebendfrische Organe entnommen und transplantiert werden können?
– dass der Todeszeitpunkt juristisch zeitlich vorverlegt wurde, seit die Schulmedizin die Organtransplantation ins Programm aufgenommen hat?
– dass vor der Organentnahme auf dem Operationstisch die angeblich Toten häufig muskelentspannende und starke schmerzstillende Medikamente bis hin zu Vollnarkose erhalten?
– dass stets versucht wird zu verhindern, dass Angehörige den toten Körper des „Organspenders“ nach der Entnahme sehen?

In einem Artikel in der Zeitschrift NEXUS (April/Mai 2012) ist nachzulesen, welche schockierenden Tatsachen uns die Werbung für Organspende verschweigt (siehe Quellhinweis unten). Wir bringen hier einige Auszüge:

Es wird nicht über belastende Untersuchungen, mögliche Gefahren und Fehleinschätzungen bei der Hirntoddiagnostik aufgeklärt. Unbekannt bleibt, wie häufig Fehldiagnosen eines Gehirntods gestellt werden. Derartiges wird selbstverständlich nicht in Fachzeitschriften publiziert. Indessen wurden Fälle bekannt, in denen bei „Hirntoten“, durch Fortsetzung lebenserhaltender Maßnahmen diese Patienten wieder gesund wurden.

Die Autoren einer entsprechenden Studie warnten vor der Fehldiagnose des Hirntods. So wurde bei der 56-jährigen Gloria Crux der Hirntod diagnostiziert und prognostiziert, dass sie innerhalb von 48 Stunden sterben würde. Sie überlebte aber, weil ihr Mann das Abschalten der Geräte verhindern konnte. Eine weitere Betroffene, Frau Rosemarie Körner, berichtete: „Hätte man ihm (ihrem damaligen Ehemann) aufgrund der mehrmaligen Hirntod-Diagnose Organe entnommen, würde er heute nicht mehr leben, nicht zum dritten Mal verheiratet sein.“

Vor der Organentnahme auf dem Operationstisch erhalten die angeblich Toten häufig muskelentspannende und schmerzstillende Medikamente. Hier und da bekommen sie auch eine Vollnarkose oder werden örtlich anästhesiert. Nicht selten schnallt man sie auf dem Operationstisch fest, um irritierende Bewegungen zu verhindern.

Daraus ist unschwer zu entnehmen, dass die Organtransplanteure keineswegs davon ausgehen, dass der Organspender, dem auf dem Operationstisch lebendfrische, warme Organe – etwa das noch schlagende Herz – herausgeschnitten werden, bereits im eigentlichen Sinne tot und ohne jedes Schmerzempfinden sei. Ganz im Gegenteil! Wie bei einem operierten, lebenden Patienten reagiert auch der Hirntote auf unbewusste Schmerzen: Die Pulsfrequenz schnellt hoch, der Blutdruck verändert sich, Hormone werden ausgeschüttet. Ein wirklicher Toter, ein Leichnam, ist zu solchen Reaktionen selbstverständlich nicht mehr fähig.

Da ein Schmerzempfinden in solchen Fällen nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, ist in der Schweiz bei der Organentnahme am „Toten“ inzwischen eine Vollnarkose vorgeschrieben. Selbst die Deutsche Stiftung Organtransplantation empfiehlt zur „Optimierung des chirurgischen Eingriffs“ ein synthetisches Opioid. Es ist eines der stärksten Schmerzmittel – ca. 100 Mal stärker als Morphin. Gescheut wird die Empfehlung einer Vollnarkose, wahrscheinlich weil dies auch dem Laien offenbaren würde, dass der tote Organspender in Wirklichkeit noch gar nicht tot ist.

Wie in der Ärztezeitung vom 31. August 2000 zu lesen war, hält der britische Anästhesist Dr. Peter Young es grundsätzlich für möglich, dass hirntote Patienten bei der Organentnahme Schmerzen empfinden können. Andere britische Narkose-Fachärzte haben dem zugestimmt. Dr. Philip Keep vom Norfolk und Norvich Hospital, ließ die Hörer eines Radio-Programms der BBC wissen, dass er eine Organspende für sich persönlich ablehne. Er erklärte dazu:

„Ich habe während meiner langjährigen Arbeit im OP dutzende hirntote Organspender gesehen, die bei der Entnahme der Organe Reaktionen zeigten. Ich möchte und kann nicht ausschließen, dass dies auf ein gewisses Schmerzempfinden des Organspenders hindeutet.“

Den gesamten augenöffnenden Artikel zu diesem Thema im NEXUS-Magazin können Sie hier nachlesen:
http://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/was-es-wirklich-bedeutet-organe-zu-spenden-ein-blick-auf-die-dunkle-seite/2?context=category&category=2

Hier gibt es eine sehr ausführliche Dokumentation als PDF zum Ausdrucken und Weitergeben, inkl. Ausweis zum Ausdrucken für Nicht-Organspender

2 KOMMENTARE

  1. Den Artikel zur ORGAN-Spende, ORGAN-Transplantation habe ich gelesen und finde viele der erwähnten Beispiele mehr als erschreckend.
    Alle Argumente von den Befürwortern als auch von den Gegnern übersehen eine wesentliche Tatsache, dass der Mensch nicht nur aus dem „physischen Körper“ besteht, der nur ein kleiner, wenn auch in der drei-dimensionalen Materie wesentlicher Bestandteil ist.
    Die drei Einheiten, die uns Menschen ausmachen sind zu gleichen Teilen GEIST – SEELE – KÖRPER, die niemals getrennt, separiert oder ignoriert werden dürfen, da es sonst zu vielfältigen Störungen kommt, die wir leider nur zu oft erst dann wahrnehmen wenn sie sich auf der letzten, der körperlichen Ebene abzeichnen!
    Sobald unsere Aufgabe, unsere Zielsetzung in dieser Inkarnation erreicht ist oder wir uns selbst durch unsere Handlungen beschränken oder gar völlig behindern, kommt es oft zu Unfällen, auch zu solchen, die besonders schwer erscheinen, die uns aber nur einen weiteren ZEIT-RAUM ermöglichen, um wieder auf unseren gewünschten Weg zu finden und das Prinzip von Ursache und Wirkung zu erkennen.
    Dazu benötigen wir jedoch alle unsere Organe und ihr entsprechendes Energiepotential. Dieses Energiepotential der Organe enthält auch alle entsprechenden mentalen, emotionalen und physischen Erfahrungen aus unserer gegenwärtigen Inkarnation bevor sie im Augenblick des physischen Todes in unsere feinstofflichen Körper übertragen werden.
    Bei einer Organtransplantation werden diese Informationen einerseits ebenfalls übertragen während sie andererseits dem Spender fehlen. Der jedoch wichtigste Aspekt, den sich jeder, der ein Organ spenden will, überlegen sollte ist die Tatsache, dass wir im Moment des physischen Todes die gesamte Energie aller Organe benötigen. um unsere SEELE aus dem Körper wieder lösen zu können.
    Fehlt jedoch ein oder mehrere Organe, so fehlt uns die Energie, die aus allen Zellen unseres gesamten Körpers akkumuliert wird, um unsere „unsterbliche Seele“ zu lösen und auf die höhere Ebene für eine weitere oder nächste Inkarnation zu befördern.
    Ohne in eine Bewertung zu verfallen ist hier folgendes zu bemerken: Ist jemand in die Situation gelangt, ein Organ für sein Weiterleben zu benötigen, so ist mit aller Wahrscheinlichkeit genau dies Seine Lernaufgabe, Ursache und Wirkung zu erkennen und sein scheinbares „Schicksal“ vertrauensvoll anzunehmen.
    Lieber Leser, ich bin mir bewusst darüber, dass diese Worte eine Flut von Gegenargumenten in jedem einzelnen auslösen könnte oder vielleicht auch wird, jedoch bei einigen Nachdenken uns darin unterstützt, den Wert und die Würde unseres Lebens und das anderer mehr zu würdigen und dankbar zu sein für das was wir sind.
    Ich für mich will aus diesen Gründen kein Organ von einem anderen noch will ich eines spenden. Diese meine Erkenntnis weiterzugeben um ein Nachdenken anzuregen war mir schon sehr lange ein tiefes Bedürfnis. Rainer Berchtold

  2. Leserbrief
    Sa, 01. September 2012
    Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung Freiburg
    von: Hans-Jürgen Günther, Emmendingen

    ORGANSPENDE
    „Ein Bubenstück medizinischer Kreise“
    Zur BZ-Umfrage „Die Entscheidungslösung kommt an“ ( Di, 28. August).

    Was kann man vernünftigerweise gegen „Organspende“ einwenden? Eigentlich nichts. Wohl verstanden, ich meine den Vorgang, bei dem es sich um eine echte Spende handelt. Herschenken kann ich zum Beispiel Blut, Knochenmark, eine Niere, einen Teil meiner Leber oder der Bauchspeicheldrüse. Bei einer wirklichen Spende lebt der Geber weiter, kann sich zeitlebens sogar mit dem/der Geretteten über sein Tun freuen, wie zum Beispiel Frank Walter Steinmeier. Auch ich – wie unzählige andere – wäre bereit, wenn es sein müsste, den nächsten Angehörigen bei entsprechender Kompatibilität solche Organe zu spenden.

    Mein Herz oder die ganze Lunge kann ich jedoch bestenfalls „vererben“. Ausgehend vom etablierten Wort der allgemein akzeptierten und begrüßten Blutspende haben bestimmte medizinische Kreise den Begriff „Spende“ pervertiert. Mit der Gleichsetzung von „Organspende“ für jedwede Entnahme gelang es, breite Bevölkerungsschichten quasi einzulullen – ein Bubenstück dieser medizinischen Kreise. Sie sprechen auch dann von „Spende“, wenn bei ihrem vivisezierenden Eingriff in den im Sterbevorgang der Todgeweihte auf dem OP-Tisch endgültig stirbt, nachdem man ihm Herz oder Lunge entrissen hat.

    Ein befreundeter Anästhesist, der noch vor einem Jahr Befürworter der sogenannten Organspende (inklusive Herz etc.) war, lehnt diese nun ab, nachdem er oft Zeuge davon werden musste, wie hier mit Sterbenden umgegangen wird. Wegen der gebotenen Eile komme die Entnahme der wiederverwertbaren Organe und Körperteile oft einem Ausweiden gleich.

    Von einem wirklichen Toten – nach Leichenstarre und Leichenflecken – ließe sich ja nichts mehr recyceln, ließen sich zum Beispiel bei hohen Transplantationszahlen keine „Boni“ erzielen. So erfanden diese bestimmten Mediziner vor ca. 45 Jahren das Wort „Hirntod“. Mit dieser Begriffs-Krücke, die nur einen Abschnitt im Sterbevorgang erfasst, versuchen sie sich zu rechtfertigen.

    Wir sind so weit gekommen, dass viele Schwerkranke der Meinung sind, sie hätten so etwas wie einen moralischen Anspruch auf das Herz oder ein lebenswichtiges Organ eines anderen. Schwarze Schafe unter ihnen scheuen sich augenscheinlich nicht, unter „Ellenbogeneinsatz“ und Mithilfe von ärztlichen Blutwerte-Manipulatoren sich an der Schlange der Wartenden vorbeizuboxen und so quasi „über Leichen zu gehen“. Umgekehrt versucht man die, welche durchaus bereit sind, im oben genannten Sinne Organe zu spenden, die aber, wenn es einmal so weit ist, in Würde zu sterben beabsichtigen, als egoistisch und „herzlos“ abzustempeln.

    Ich halte es auch hier mit dem kategorischen Imperativ von Immanuel Kant: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

    Hans-Jürgen Günther, Emmendingen